Heyho ihr Lieben :)
Lange ist es her, doch endlich poste ich wieder mal etwas! Und zwar geht es um einen Sneak Peak zu "Priesterinnen der Dunkelheit"! Ich würde euch sehr, sehr gerne den Prolog vorstellen und würde euch gerne bitten mir entweder hier ein Kommentar zu hinterlassen oder mir auf BX eine PN schreiben. Danke ihr Lieben. Ich will ja gar nicht weiterquasseln, deswegen lass ich euch jetzt lesen.
Viel Spaß!
xoxo Anki
Lange ist es her, doch endlich poste ich wieder mal etwas! Und zwar geht es um einen Sneak Peak zu "Priesterinnen der Dunkelheit"! Ich würde euch sehr, sehr gerne den Prolog vorstellen und würde euch gerne bitten mir entweder hier ein Kommentar zu hinterlassen oder mir auf BX eine PN schreiben. Danke ihr Lieben. Ich will ja gar nicht weiterquasseln, deswegen lass ich euch jetzt lesen.
Viel Spaß!
xoxo Anki
Eisiger Wind empfing ihn, als er in der Gasse zum stehen kam. Schneeflöckchen landeten auf seiner Schulter und verdampften, sobald sie die Haut des Mannes berührten.
Er sah sich um, versuchte sich in der neuen Umgebung zu orientieren. Vor ihm fuhr rasend schnell ein Auto vorbei und er hörte aus einer anderen Richtung das schrille Miauen einer Katze. Natürlich, jetzt fiel es ihm wieder ein. Seine Hand glitt zu seiner Hüfte und er spürte den Dolch, der sich an seine Seite schmiegte. Er war hier, um zu Ende zu bringen, was nie hätte passieren dürfen.
Als er die Gasse verließ, achtete kein Mensch auf ihn. Wie auch? Sie waren alle blind, wenn es um das offensichtliche ging. Er brauchte sich nicht einmal in einen Mantel von Unsichtbarkeit hüllen, da niemand ihn zur Kenntnis nahm oder nehmen wollte.
Das Krankenhaus zu finden war nicht schwer. Es lag am Ende einer belebten Straße und ragte beinahe zwanzig Meter in die Höhe. Aus der verglasten Fassade schienen gedämpften Lichter und als er durch die Schiebetür trat, nahm niemand mehr als einen kühlen Windhauch war. Er musste sich nicht einmal orientieren, um das Wesen seiner Begierde zu finden, denn es strahlte diese bestimmte Aura aus, die es jedem Unsterblichen ermöglichen konnte ihn zu finden.
Lautlos glitt er über die Fluren, vorbei an Schwestern und Ärzten, an trauernden Angehörigen. In der dritten Etage wurde er endlich fündig.
Auf diesem Gang herrschte Stille. Nicht einmal Licht schien und so konnte er den Zauber fallen lassen. Er folgte seinen Instinkten, dem Geruch des Wesens und stand schließlich vor einer verschlossenen Tür. Der Mann drückte seine Handfläche gegen die Tür und kanalisierte einen Bruchteil seiner Kraft in das Metall. Mit einem leisen Plopp öffnete sich die Tür und er trat hindurch.
Ein einzelnes Bett stand in der Mitte des Raumes und die helle Aura strahlte aus ihm heraus. Niemand war bei ihm. Natürlich nicht, denn die Mutter hatte es nicht behalten wollen. Sie hatte keine Erinnerung an die Zeugung dieses Kindes und wollte nicht mit den Dämonen ihrer Vergangenheit belastet werden. Wenn sie es doch abgetrieben hätte, dann hätte er sich diesen Ausflug sparen können.
Er zog seinen Dolch und trat nah das Bett. Die kleine Missgeburt schlief und schien sich keiner Gefahr bewusst zu sein. Wie auch? Das Baby war nicht einmal älter als fünf Stunden.
Gerade als er mit dem Messer das Kind töten wollte, öffnete es die Augen und starrte ihn unverwandt an. Er stockte in seiner Bewegung und hielt unnötigerweise den Atem an. Weißgrüne Augen starrten ihn an. In ihnen stand so viel Wissen, soviel Güte, das es ihn völlig aus der Bahn warf. Das Kind schien ihn zu mustern und ihn zu verspotten, es war als würde er ihn geradezu herausfordern ihn zu töten.
Mit einem Klirren fiel der Dolch zu Boden und er hob das Kind aus dem Bett, ehe er es an seine Brust drückte und dann verschwand.
Er war selber über seine Schwäche überrascht, als er in der gleichen Nacht in einem anderen Krankenhaus stand und auf den kleinen Fratz im Bett starrte. Das Kind, das er gegen ihn ausgetauscht hatte, war schwerkrank gewesen und wäre wahrscheinlich sowieso gestorben, er hatte ihn also gerade zu begnadigt. Ein Hirntumor hätte sein Leben unmöglich gemacht. Und Menschen glaubten an Wunder und wären überglücklich, wenn ihr Kind wieder gesund wäre. So wie der Kleine es jetzt war.
Als letztes legte er noch einen Scheinzauber über das Kind, um seine Aura zu verdecken. So würde nie ein übernatürliches Wesen nach ihm suchen. Ihn nie als das erkennen, was er wirklich war.
Ein letztes Mal trat er an das Bett und strich sanft über die butterweiche Wange des Neugeborenen. Der Kleine öffnete die Augen und schaute ihn an. Lächelnd flüsterte er himmlische Worte, die ihn einschlafen ließen und ein lautloser Seufzer glitt über seine Lippen.
„Schlaf gut, kleiner Michael. Die Engel werden über dich wachen“, flüsterte Gabriel, ehe genauso geräuschlos verschwand, wie er gekommen war.
(c) A. Hawkins
Er sah sich um, versuchte sich in der neuen Umgebung zu orientieren. Vor ihm fuhr rasend schnell ein Auto vorbei und er hörte aus einer anderen Richtung das schrille Miauen einer Katze. Natürlich, jetzt fiel es ihm wieder ein. Seine Hand glitt zu seiner Hüfte und er spürte den Dolch, der sich an seine Seite schmiegte. Er war hier, um zu Ende zu bringen, was nie hätte passieren dürfen.
Als er die Gasse verließ, achtete kein Mensch auf ihn. Wie auch? Sie waren alle blind, wenn es um das offensichtliche ging. Er brauchte sich nicht einmal in einen Mantel von Unsichtbarkeit hüllen, da niemand ihn zur Kenntnis nahm oder nehmen wollte.
Das Krankenhaus zu finden war nicht schwer. Es lag am Ende einer belebten Straße und ragte beinahe zwanzig Meter in die Höhe. Aus der verglasten Fassade schienen gedämpften Lichter und als er durch die Schiebetür trat, nahm niemand mehr als einen kühlen Windhauch war. Er musste sich nicht einmal orientieren, um das Wesen seiner Begierde zu finden, denn es strahlte diese bestimmte Aura aus, die es jedem Unsterblichen ermöglichen konnte ihn zu finden.
Lautlos glitt er über die Fluren, vorbei an Schwestern und Ärzten, an trauernden Angehörigen. In der dritten Etage wurde er endlich fündig.
Auf diesem Gang herrschte Stille. Nicht einmal Licht schien und so konnte er den Zauber fallen lassen. Er folgte seinen Instinkten, dem Geruch des Wesens und stand schließlich vor einer verschlossenen Tür. Der Mann drückte seine Handfläche gegen die Tür und kanalisierte einen Bruchteil seiner Kraft in das Metall. Mit einem leisen Plopp öffnete sich die Tür und er trat hindurch.
Ein einzelnes Bett stand in der Mitte des Raumes und die helle Aura strahlte aus ihm heraus. Niemand war bei ihm. Natürlich nicht, denn die Mutter hatte es nicht behalten wollen. Sie hatte keine Erinnerung an die Zeugung dieses Kindes und wollte nicht mit den Dämonen ihrer Vergangenheit belastet werden. Wenn sie es doch abgetrieben hätte, dann hätte er sich diesen Ausflug sparen können.
Er zog seinen Dolch und trat nah das Bett. Die kleine Missgeburt schlief und schien sich keiner Gefahr bewusst zu sein. Wie auch? Das Baby war nicht einmal älter als fünf Stunden.
Gerade als er mit dem Messer das Kind töten wollte, öffnete es die Augen und starrte ihn unverwandt an. Er stockte in seiner Bewegung und hielt unnötigerweise den Atem an. Weißgrüne Augen starrten ihn an. In ihnen stand so viel Wissen, soviel Güte, das es ihn völlig aus der Bahn warf. Das Kind schien ihn zu mustern und ihn zu verspotten, es war als würde er ihn geradezu herausfordern ihn zu töten.
Mit einem Klirren fiel der Dolch zu Boden und er hob das Kind aus dem Bett, ehe er es an seine Brust drückte und dann verschwand.
Er war selber über seine Schwäche überrascht, als er in der gleichen Nacht in einem anderen Krankenhaus stand und auf den kleinen Fratz im Bett starrte. Das Kind, das er gegen ihn ausgetauscht hatte, war schwerkrank gewesen und wäre wahrscheinlich sowieso gestorben, er hatte ihn also gerade zu begnadigt. Ein Hirntumor hätte sein Leben unmöglich gemacht. Und Menschen glaubten an Wunder und wären überglücklich, wenn ihr Kind wieder gesund wäre. So wie der Kleine es jetzt war.
Als letztes legte er noch einen Scheinzauber über das Kind, um seine Aura zu verdecken. So würde nie ein übernatürliches Wesen nach ihm suchen. Ihn nie als das erkennen, was er wirklich war.
Ein letztes Mal trat er an das Bett und strich sanft über die butterweiche Wange des Neugeborenen. Der Kleine öffnete die Augen und schaute ihn an. Lächelnd flüsterte er himmlische Worte, die ihn einschlafen ließen und ein lautloser Seufzer glitt über seine Lippen.
„Schlaf gut, kleiner Michael. Die Engel werden über dich wachen“, flüsterte Gabriel, ehe genauso geräuschlos verschwand, wie er gekommen war.
(c) A. Hawkins